Startseite
 
 

 

WELTKULTURERBE RAMMELSBERG

und Ostharz Exkursion
 

>>>  zu den Bildern von Goslar  <<<       Bericht als PDF-Datei
 

Am 31.10.09 um 7:00 Uhr fahren 7 Kameraden des BV Erdöl und Erdgas mit ihren Frauen nach Goslar und in den Rammelsberg ein.

Die bis in die 70 er Jahre ausgebeutete und ergiebigste Erzlagerstätte Deutschlands und Europas wurde aufgrund der Einzigartigkeit seiner erhaltenen Übertage- und Untertage-Grubenbauwerke von der UNESCO 1992 mit dem Prädikat „Weltkulturerbe“ ausgezeichnet.

Mehr als 3000 Jahre wurde am Rammelsberg Erz gefördert. 27 Millionen Tonnen Kupfer-, Blei- und Zinkerz. Schon die Einfahrt zum Richtschacht mit der Grubenbahn wird durch die Originalität von Bahn und Tagesförderstrecke zum spannenden Erlebnis. Herr Grüger beschreibt uns sehr mitreißend den täglichen Ablauf der damaligen  Arbeiten im Berg und vergisst nicht zu erwähnen wie viele Millionen Euro der Erhalt des damaligen Zustands kostet, um immer wieder  die mit der Auszeichnung „Weltkulturerbe“ verbundenen UNESCO-Gelder zu bekommen. Die Zuschüsse die Dresden nun ja nicht mehr haben will könnten dem Rammelsberg-Projekt zugute kommen und den Berg und die Region mit einem etwas größeren Touristenstrom versorgen, wünscht sich unser Bergwerksführer.

 
Der Verein
 
 
News / Berichte
 
 
Fotogalerie
 
 
Termine
 
 
Links
 
 
Impressum
 
 

Mail
 

 

 

 
   


Die Begehung einiger, mit original Maschinen, Werkzeugen, Ein- und Vorrichtungen ausgestatteter Örter, gibt die untertägige, bergmännische Arbeit vor gar nicht allzu langer Zeit sehr authentisch und eindrucksvoll wieder. Als besonders ohrenbetäubend bleibt der Geräuschpegel in Erinnerung, wenn der Abbauhammer oder die druckluftbetriebene Bohrlafette zum Einsatz gebracht wird. Gehöhrschäden waren übrigens nichts Ungewöhnliches für die damaligen Bergleute.

Beim abschließenden Tscherper-Essen im untertägigen Grubengebäude hatten wir noch lange Gelegenheit die eine oder andere auch etwas intimere Frage zum Bergwerks-Museum und der Stadt Goslar an Herrn  Grüger zu richten. Er beantwortete alle ohne zu zögern und sehr ausführlich.

Der Rammelsberg war das frühe Aufstehen wert.

Nach einem Stadtbummel in der 1000-jährigen durch das Erz reich gewordenen Kaiserstadt Goslar fuhren wir nach Wernigerode.

Das wunderschöne Schloss sahen wir aus Zeitgründen leider nur vom Fuß des Berges auf dem es sich über die Stadt erhebt.

Mit der Bimmelbahn fuhren wir wohl behütet durch nächtlich erleuchtete und von gruseligen Halloween-Gestalten belebte Strassen. Der Lok- und Stadtführer unterhielt uns mit einigen sehr interessanten Geschichten über die alte Stadt am Harz.

Während des gemeinsamen Abendessens mit unseren Kameraden vom BV Clausthal-Oker und nach einem sehr ausführlichen Erfahrungsaustausch über nicht nur berufliche Themen, räumte auch einer von ihnen ein, wiedererkannt worden zu sein. Die letzte Exkursion des BV Clausthal-Oker hatte sie nämlich ebenfalls genau in dieses Hotel geführt.

Zufall? Nein, denn die Kameraden hatten uns das Hotel „Alt Wernigeröder Hof“ empfohlen. Vielen Dank auf diesem Weg noch einmal an Peter Brandes und seine Begleiter und an das sehr aufmerksame Hotelpersonal das meine Kamera wiedergefunden hat.

Über Thale mit dem Hexentanzplatz, das wunderschöne Selketal mit historischen Schmieden und sehr abwechslungsreichen Wanderwegen, gelangten wir am zweiten Tag unserer Exkursion zur Burg Falkenstein. Der 2 Kilometer weite Fußweg zur Burg war nicht sehr anstrengend sondern eher kurzweilig durch die Berichte von Jürgen und Ulla, die sich als Ostharz-Kenner herausstellten und bald die fachkundige Leitung übernommen hatten.

Amerikaner und später dann die russischen Soldaten haben die besetzte Burg nach dem  2. Weltkrieg bald wieder verlassen, ohne einen sehr spektakulären Schatz gefunden zu haben, den die Burgbesitzer vor den Eroberern versteckt hatten. Die Erben bargen den Schatz nach der Wende.

Dieser Schatz und sehr schöne Restaurierungen machen das mächtige aber auch anmutige Bauwerk zu einem beeindruckenden Erlebnis.

Wir sind begeistert vom „unbekannten“ Ostharz.

Sehr empfehlenswert.

Karl-Heinz Blödorn
 

 
   
 
   


zurück