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BV Erdöl-Erdgas Celle zu Besuch beim BV Moers
 

 


Am 18./19. Oktober fand der lang geplante Erfahrungsaustausch von 12 Celler Bohr- und Förderleuten bei den RDB-Kameraden des DSK Bergwerkes West in Kamp-Lintfort statt. Ein sehr beeindruckend schönes geschichtsträchtiges Hotel, das "Casino im Park", vis a vis der ehemaligen Schachtanlagen Friederich-Heinrich/Rheinland war unser Treffpunkt und unsere Unterkunft.
 

Unsere Frauen wurden in Begleitung von einigen Damen unserer Gastgeber nach Kevelaer, dem Marienwallfahrtsort an der niederländischen Grenze, entführt und konnten dort eine sehr interessante Stadtführung genießen und bummeln.Wir wurden im Bergwerk West durch unsere Kameraden, den Herren Hallac und Orthaus, im Namen der DSK begrüßt und erhielten viele Informationen über die allgemeine Lage des deutschen Steinkohlenbergbaues und über das BW-West, einem der letzten noch linksrheinisch produzierenden Steinkohlenbergwerkes in Deutschland. Das BW-West entstand erst im Januar 2002 mit dem Zusammenschluss des BW- Friederich-Heinrich/Rheinland und BW Niederberg, wobei beide BW schon 1912 bzw. 1917 die Förderung aufgenommen haben.

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 Im Juli 2002 waren im BW-West noch ca.4260 Mitarbeiter beschäftigt. Infolge der Stillegung der Abbaufelder des BW-Niederberg wird eine Belegschaft von ca. 3800 Mitarbeitern angestrebt. Es wird versucht, den nötigen Personalabbau durch Verlegungen auf rechtsrheinische BW`s, Vorruhestandsregelungen und Vermittlungen von Mitarbeitern in andere Berufsbranchen außerhalb der DSK aufzufangen.
Im BW-West werden jährlich ca.3,2 Mio. Tonnen Kohle gefördert und hiermit ein Jahresumsatz in Höhe von 515 Mio. Euro erwirtschaftet.

Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung wurden wir eingekleidet und wurden auf die 1200m Sohle eingefahren. Von hier startete unser Weg, per Fußfahrung, entlang an rasenden Förderbändern bis vor Ort der Kohlegewinnung. Den meisten von uns wurde es hierbei sehr warm und die etwas höher gewachsenen schärtzten bald die abfedende Wirkung des Schutzhelmes. Immerhin konnte fast die gesamte Fahrung im aufrechtem Gang bewältigt werden.

 
 
Nach dem Ausfahren, einem Imbiss beim Abschlussgespräch, sowie einem erfrischendem Besuch der Kaue waren wir doch erleichtert, nicht eine volle, anstrengende Schicht verfahren zu haben, dass die Arbeit unter Tage trotz moderner Technik nach wie vor recht anstrengend geblieben ist.

Beim Abendessen mit Damen wurde noch rege gefachsimpelt und das Gesehene und Erlebte esprochen.Für den 2. Besuchstag haben unsere Gastgeber bei herbstlichem Sonnenschein eine Schiffstour durch den Duisburger Hafen mit einem Abstecher auf den Rhein arrangiert. Hier auf Details einzugehen, würde den Rahmen des Berichtes sprengen. Doch so viel sei gesagt: Gewusst wo und dass der Du-Ruhrort der grösste Binnenhafen Europas ist, wussten alle, aber mal vor Ort gewesen, waren wohl die wenigsten von uns.

 
 
Nach dem Bummel durch Duisburgs Fußgängerzone, einem deftigem Mittagessen (mit Bergmannsschnaps und hausgemachtem Bier) im geschichtsträchtig urigem Speiselokal "Thyssen 4/8" nahmen wir Abschied mit vielen guten Eindrücken von unseren Gastgebern.

Stellvertretend für alle, die uns unseren Besuch so informativ und interessant gestaltet und ihre Freizeit geopfert haben, sei Dank und Glückauf gesagt ,besonders der Frau Stratenhoff sowie allen Damen, die unsere Frauen nach Kevelaer "entführt" haben und den Herren Hallac, Orthaus und Erdmann.

J.K. Schwarz

 

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